Das Wochenende steht Kopf – Zwei Tage Rhönrad pur im Lahnsteiner Trainingscamp

Zusammen neue Übungen lernen, Leistung fordern und fördern und die Gruppen zusammenschweißen, so stellt man sich ein Trainingswochenende vor. 

Am Samstagmorgen ging es mit 18 aktiven Turnerinnen und Turnern im Alter von 7 bis 19 Jahren und sieben Trainern und Trainerinnen direkt erst einmal auf dem Schulhof mit einem gemeinsamen Aufwärmspiel und Dehnübungen los. Das schöne Wetter musste noch ausgenutzt werden, während in der Halle die Vorbereitungen für die verschiedenen Stationen liefen. Neben den typischen Rhönradstationen wie Geradeturnen und Spiraleturnen sollten auch die Grundlagen wie Übungen an Reck und Barren trainiert werden. Hier hieß es Hüft-/Knieumschwünge und Hohe Rollen in verschiedenen Ausführungen zeigen oder an der Sprungstation mit Minitramp, Kästen, mit und ohne Mattenberg, Sprungtechniken lernen. 

Mit Jubel wurde der Vorschlag bei einem Spaziergang einen Schlenker an der  Eisdiele einzubauen und danach Pizza zu bestellen begrüßt. Für den Gruselfaktor und um neben Hallenluft auch ein wenig Sauerstoff zu tanken sorgte die Nachwanderung zum Spielplatz am Rhein.

Die Übernachtung war das Highlight, auf dass sich alle gefreut hatten und begeistert wurden Matratzen aufgepumpt, um begehrte Mattenplätze gekämpft und Schlafsäcke ausgerollt. Um zehn Uhr sollte das Licht aus sein, am Sonntag stand schließlich hartes Training auf dem Programm – so die etwas zu optimistische Vorstellung der Trainer. Kartenspiele, Geflüster und Gekicher waren bis spät in die Nacht zu hören und bei dem schrecklich knarzenden Boden war die Nacht auch nur mäßig erholsam.

Entsprechend müde schlappte der ein oder andere am Sonntagmorgen zum Frühstück. Zuerst Schlafplätze abbauen und dann Vollstart in Tag Nummer zwei. 

Das charakteristische Aufpumpgeräusch des Airtracks war dann auch genug Motivation, um auch die müdesten Krieger wieder fit werden zu lassen. Im Anschluss noch einmal ein letzter Stationendurchgang, üben und festigen was am Vortag begonnen wurde. Obwohl die Muskeln doch ganz schön mitgenommen waren, war die Motivation hoch und glücklicherweise kam es zu keiner einzigen Verletzung.

Am frühen Nachmittag mussten noch die Reste vertilgt und die Halle aufgeräumt werden, bevor sich alle nach dem Abschlussspiel Richtung Zuhause verabschiedeten. Damit ging ein anstrengendes Wochenendcamp zu Ende bei dem alle große Fortschritte gemacht haben, jede Menge Spaß hatten, alte Freundschaften gefestigt und neue geschlossen wurden und sich eine ganz eigene, interessante  Gruppendynamik entwickelt hat. Damit steht die Entscheidung: „Das machen wir jetzt jedes Jahr.“