Turnkunst am rollenden Rad beim Süwag-Energie Rhönradcup 2025 in Lahnstein

Am vergangenen Wochenende verwandelte sich die kleine Sporthalle in der Stauffenbergstraße in Lahnstein in einen quirligen Haufen turnerischer Begeisterung. Der VfL Lahnstein richtete den diesjährigen Süwag-Energie Rhönradcup aus und konnte sich über ein rundum gelungenes Wettkampfereignis freuen. Mehr als 100 Turnerinnen und Turner aus dem ganzen Turnverband, von Westerwald über Polch bis Mainz, waren angereist, begleitet von Eltern, Großeltern und Unterstützenden. Mit Kampfrichtern und Helferinnen und Helfern waren zeitweise rund 400 Personen in der Halle versammelt, die gemeinsam für eine energiegeladene, sportlich faire Atmosphäre sorgten. 

Trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen gelang ein reibungsloser Ablauf. Der Dank gilt dabei nicht nur den Kampfrichterinnen und Kampfrichtern, die zügig und fair werteten, sondern auch den vielen helfenden Händen im Hintergrund. Allen voran den Eltern der VfL-Turnerinnen, die mit Muskelkraft beim Auf- und Abbau anpackten und in der liebevoll gestalteten Cafeteria für das leibliche Wohl sorgten. Mit frischen Waffeln, einer großen Salatauswahl, hausgemachtem Kuchen und weiteren Leckereien wurde nicht nur der Energiebedarf der Aktiven gedeckt, sondern auch ein Ort der Begegnung geschaffen, der wesentlich zur positiven Stimmung des Tages beitrug.  

Die medizinische Betreuung wurde durch das anwesende Sanitätsteam sichergestellt, das den Wettkampf glücklicherweise ohne nennenswerte Einsätze beobachten konnte. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch die Grußworte von Bürgermeister Lauer, der die Bedeutung des Rhönradturnens für die Stadt Lahnstein hervorhob und die Grußworte des Oberbürgermeisters überbrachte. Den feierlichen Abschluss bildete die Siegerehrung, die von Peter Rademacher und dem Vorsitzenden des VfL Lahnstein, Harald Gerstenberg, gemeinsam gestaltet wurde.  Würdiger Start- und Schlusspunkte für einen Tag voller Bewegung, Begegnung und Begeisterung. 

Der VfL Lahnstein selbst war mit 22 Turnerinnen und einem Turner vertreten; ein großes Feld, das sowohl Nachwuchstalente als auch erfahrene Wettkämpferinnen umfasste. Viele der jungen Turnerinnen sammelten erstmals Wettkampferfahrung, zeigten aber bereits solide Leistungen. Souverän meisterte Johanna Schwarzwälder ihre Kür und sicherte sich in der Altersklasse 7/8 den ersten Platz. Ebenso konnte Baldur Körper in der Altersklasse 17/18 mit einem dynamischen Sprung und einer schönen Gerade Kür mit Salto Abgang das Siegerpodest ganz oben besteigen. 

Bei den zehnjährigen feierten Melina Lahr, Emma Neutz und Tilda Schwan einen Dreifacherfolg und belegten die Plätze eins bis drei. Auch Finja und Nele Pfefferkorn zeigten starke Leistungen und rundeten mit Platz acht und neun das erfreuliche Ergebnis dieser Altersgruppe ab. Bei den Neunjährigen überzeugte Mila Kaiser mit einem dritten Platz, dicht gefolgt von Lia Krissl, Clara Groß und Alea Schmidt, die die Plätze fünf, sechs und neun belegten. In der Landesklasse der 13- bis 14-Jährigen konnten sich Raili Reinhard (Platz acht) und Lucia Risch (Platz elf) über ihre Leistungen freuen.             

Marlene Krall und Jana Spadi traten in allen drei Disziplinen an und sicherten sich gemeinsam die beiden vorderen Plätze. In der LK 15/16 belegte Anna Spadi den ersten Platz. In der AK 11/12 gab es einen Doppelsieg: Asya Cetin und Marie Groha lagen punktgleich vorne. Cléophée Weibler erreichte Platz vier, Hannah Braatz Platz fünf. In der AK 19+ gewann Jessica Theiler nach längerer Wettkampfpause. Emily Klinkner, die nach einer Verletzung am Handgelenk wieder an den Start ging, erreichte in der BK 17/18 einen erfreulichen zweiten Platz im Dreikampf.

Ermöglicht wurde dieses große Sportereignis maßgeblich durch die Unterstützung der Süwag, deren Sponsoring den Rhönradcup seit Jahren sichert und dem Nachwuchsturnen in der Region eine wertvolle Bühne bietet. In Zeiten wachsender Anforderungen an ehrenamtliche Strukturen zeigt ein solches Event eindrucksvoll, was mit Engagement, Zusammenhalt und Begeisterung geleistet werden kann, für den Sport, für die Gemeinschaft und für die jungen Turnerinnen und Turner.